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Dem Mob Einhalt gebieten!

Gibt ja heute Abend eigentlich genug Termine. Aber aus aktuellem Anlass:

HEUTE 18:30 Uhr | Breslauer Platz | Gegen Naziterror und Rassismus!

In den letzten zwei Tagen eskalierte ein losgelassener Rassist*innen-Mob in Chemnitz. Für heute haben sich auch in Köln unter dem Motto „Aufwachen Köln!“ Faschist*innen für 19 Uhr auf dem Breslauer Platz angekündigt um an die pogromartigen Ausschreitungen in Chemnitz anzuknüpfen.

Zum Anlass nehmen sich die Rechten eine Auseinandersetzung auf dem Chemnitzer Stadtfest, bei dem ein Mann erstochen wurde. Seitdem treiben AfD, Pegida und Neonazis, Hooligans und andere organisierte Nazistrukturen nahezu ungestört von der Polizei ihr Unwesen auf den Straßen von Chemnitz. Sie machen hierbei Jagd auf vermeintliche Migrant*innen – dass es noch keinen Vergeltungsmord von Seiten der Rechten gab liegt sicherlich nicht an der Präsenz und Kontrolle der sächsischen Polizei, die gestern mit massiver Unterlegenheit den 5-8000 Rechten gegenüberstand. Nachdem bekannt wurde, dass der das ZDF anpöbelnde PEGIDA-Anhänger, LKA-Mitarbeiter ist, macht dies nur erneut den Schulterschluß von Staat und Nazis deutlich. Nach gestern liegen einige Opfer des rassistischen Mobs im Krankenhaus. Wir wünschen den Betroffenen eine schnelle Genesung. Für heute wird nach Dresden mobilisiert. Für Samstag mobilisiert erneut PEGIDA.

Die letzten Wochen haben sich hierzulande tausende Zusammengeschlossen und gegen Abschottung und Verschärfungen im Innern vorzugehen. Die Demonstrationen der Seebrücke und der riesigen Demos gegen das Polizeigesetz haben einen Lichtblick im Rechtsruck gegeben. Die medial inszenierten und vor Ort massiv aggressiven Ereignisse in Chemnitz leben von Spontanität. Nicht zu guter letzt werden sie vorangetrieben von einer Berichterstattung, die allen ernstes von lapidaren Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten spricht, während Mordparolen gegen Migrant*innen lautstark skandiert werden und zivilgesellschaftliche Akteure sowie Antifaschist*innen den Mut besitzen auf die Straße zu gehen, um dem Mob einhalt zu gebieten.

26 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen sorgen sich nun deutsche Politiker_innen erneut um das Ansehen dieses Landes. Allein die Sorge um das Ansehen Deutschlands oder Sachsens in dieser Situation ist Ausdruck der rassistischen Zustände die als Ängste dargestellt werden. Das Problem sind nicht die „Ängste“ der Deutschen, das Problem sind nicht Migrant*innen oder Geflüchtete, die einen unfassbar beschwerlichen Weg hinter sich bringen müssen um die Mauern der Festung Europa zu überwinden: das Problem ist ein breit getragener Rassismus, der sich an Ereignissen, wie denen in Chemnitz entflammt.

Lasst uns heute Abend den Faschist*innen ganz klar begegnen und ihnen keine Möglichkeit geben, an Chemnitz anzuknüpfen. Kommt um 18:30 Uhr zum Breslauer Platz! Antifaschismus bleibt legitim und notwendig!

Dem Mob antifaschistisch das Handwerk legen – so gut es geht und was auch immer es dafür braucht!

Der EA steht Heute Abend zur Verfügung: +492219327252

Treffpunkt: 18:30 Breslauer Platz.
Hashtag: #koeln2808

AfD Köln fordert Rücknahme der Erklärung zur Aufnahme Geflüchteter durch die Bürgermeisterin

Die AfD Köln fordert von der Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Rücknahme der gemeinsamen Erklärung der OBs von Bonn, Düsseldorf und Köln gerettete Geflüchtete aufzunehmen.
Ausser den Resten von „Pro Köln“ dürfte diesem Antrag niemand zustimmen, also reine rassistische Propaganda!

#seebruecke

European Protests — Build Bridges not Walls

„Rheinbrücken sind Seebrücken“ – Kundgebung in Köln auf der Deutzer Brücker/Rheinboulevard (Treppen) Deutz

Im Rahmen der europaweiten Aktionswoche der Bewegung SEEBRÜCKE vom 25.08. bis zum 02.09.2018 rufen wir in Köln zu einer großen Massenaktion mit anschließender Kundgebung am Sonntag, den 02.09., auf dem Deutzer Rheinboulevard (Treppen) und der Deutzer Brücke auf.

  • 12:00 h – Treffen und Sammeln auf den Deutzer Rheintreppen,
  • ab 13:00 h – Kundgebung auf der Deutzer Brücke

Am Sonntag, den 2. September 2018, sollen sich tausende Menschen in strahlendem Orange auf den Treppen am Deutzer Rheinboulevard sammeln und die Bewegung SEEBRÜCKE in Köln deutlich sichtbar machen. Getreu dem Motto der Aktionswoche „Build Bridges not Walls“ werden wir dann alle gemeinsam auf die Deutzer Brücke gehen, wo ab 13 Uhr eine Kundgebung mit kleinen Konzerten stattfinden wird. Das Programm der Kundgebung wird noch veröffentlicht. Wir wollen eine solidarische Stadt schaffen und deutlich machen: Rheinbrücken sind Seebrücken!

In den vorangehenden Tagen könnt ihr Euch in den Stadtteilen, am Arbeitsplatz, in den Kneipen, bei Konzerten und Partys mit zahlreichen kleinen Aktivitäten und orangene Symbolen an der Aktionswoche beteiligen. Stellt Eure Ideen und Aktionen in die Kommentarspalten in der Facebook-Veranstaltung.

Infos zu Aktionen in anderen Städten bei Seebrücke – Schafft sichere Häfen.