Archiv der Kategorie: Termine

Veranstaltungstermine von Köln gegen Rechts und Anderen

Day Orange – Köln

In den letzten Wochen waren fast 50.000 Menschen als Teil der Seebrücke – Schafft sichere Häfen Kampagne auf den Straßen. Jetzt geht*s weiter: In vielen deutschen und europäischen Städten werden wir am 04.08. den DAY ORANGE zelebrieren.

Werdet Teil davon und plant selbst eine Aktion in eurer Stadt, die Solidarität mit Menschen auf der Flucht und der Seenotrettung zeigt. Nutzt die Symboliken von Brücken, Wasser und der Farbe Orange. Bringt eine orangene Fahne zu eurem Rathaus, um die Bürgermeister*innen aufzufordern, eure Stadt als solidarisch zu erklären. Flutet einen zentralen Platz mit Papierschiffen. Organisiert eine Demo oder Kundgebung. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

DAY ORANGE in Köln

Auch in Köln wollen wir an diesem Tag an vielen Orten sichtbar werden.
Jede*r kann aktiv werden. Ob zu Hause, im Sportverein, in der Stammkneipe oder im Betrieb.

Wir rufen dazu auf, an Balkonen, Fahrrädern, Autos, Plätzen, Straßen und Brücken, am Rathaus, überall entlang des Rheins und in der Stadt, orangene Bänder, Wimpel, Ballons, Transparente oder was ihr gerade zur Hand habt, sichtbar zu machen.

Färbt Haus, Hof und Hund orange, zeigt Flagge und macht damit auf die dramatische Situation im Mittelmeer aufmerksam!

In diese Kölner Veranstaltung können alle Gruppen und Menschen die sich engagieren wollen, ihre geplanten Aktionen/Treffpunkte, Materialvorschläge für diesen Tag posten.

Als erstes haben wir für den 04.08. einen Infostand am Fischmarkt (zwischen Hohenzollern und Deutzer Brücke) angemeldet, an dem zwischen 12.00h und 15.00h orangene Materialen verteilt werden.
Die Brücken über den Rhein und das ganze Rheinufer sollten an diesem Tag in ORANGE leuchten.

Weitere Treffpunkte werden folgen und hier ständig erweitert.

Macht Fotos und Videos von euren Aktionen! Postet sie unter die Veranstaltung oder mit den Hashtags: #DayOrange, oder #CologneOrange

Stoppt das Sterben im Mittelmeer! — Offener Treff

Veranstaltung mit Sea Watch am 24. Juli in der Alten Feuerwache

Im Rahmen des offenen Treffens von Köln gegen Rechts — Antifaschistisches Aktionsbündnis haben wir diesmal einen Vertreter von Sea-Watch, sowie einen Vertreter von Watch The Med – Alarmphone zu Gast.

Sie werden von der aktuellen Situation im Mittelmeer berichten und auch von den Möglichkeiten sich hier praktisch zu engagieren. Auch nach den Demonstrationen in Köln und anderen Städten unter dem Motto Seebrücke – Schafft sichere Häfen müssen wir Druck machen, damit das Mittelmeer nicht weiter zum Massengrab wird. Wir müssen uns gegen diesen Rechtsruck stellen, der diese entmenschlichte Politik vorantreibt.

Es gibt viele Gründe aktiv zu werden. Nicht länger warten: Aktiv werden gegen Rassismus!

Dienstag 24.07.2018 um 19 Uhr – Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, Köln

Stoppt das Sterben im Mittelmeer — Seebrücke schafft sichere Häfen

Leben retten ist kein Verbrechen! Sterben lassen schon

Im Juni ertranken über 600 Flüchtlinge im Mittelmeer, während gleichzeitig zahlreiche Rettungsschiffe von Hilfsorganisationen am Auslaufen aus europäischen Häfen gehindert wurden. Dem Rettungsschiff Lifeline wurde von europäischen Häfen die Landungserlaubnis verweigert und die Crew war gezwungen mit hunderten teils schwer Erkrankten tagelang auf Offener See zu verweilen. Sein Kapitän steht seither mit fadenscheiniger Begründung vor Gericht.

Seehofer, Salvini und Kurz treten Menschenrechte mit Füßen

Unmenschlichkeit und Scheinheiligkeit haben ein unerträgliches Maß angenommen. Zugunsten der Abschottung Europas lassen Politiker*innen, die sonst von westlichen Werten faseln und oder gar das Christentum im Parteinamen tragen, bewusst Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken und kriminalisieren diejenigen, die Leben retten.

Die Hilfsorganisation Seawatch meldet, dass nicht nur ihre Rettungsschiffe sondern auch ihr Erkundungsflugzeug festgesetzt ist. Die Flüchtenden sollen einfach ertrinken. Und das bitte unbemerkt.

In Europa treiben die Rechten Populist*innen – in Deutschland die AfD – und Neonazis das übrige Parteienspektrum vor sich her. Seehofer, Salvini, und Kurz nutzen die Not von Menschen auf hoher See aus um ihre eigenen Machtkämpfe auszutragen. Sie treten damit internationale Menschenrechte mit Füßen. Das ist unerträglich und widerwärtig.

Fluchtursachen bekämpfen

Flucht ist Ausdruck globaler Ungerechtigkeit, ökonomischer Ausbeutung, Kriegen (z.T. mit Europäischer Beteiligung und europäischen Waffen), Grundrechtsverletzungen und Repressionen gegen Minderheiten.

Unser Ziel muss es sein, diese Ursachen zu bekämpfen, nicht die Geflüchteten. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Anstatt die Grenzen dicht zu machen, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte, und sichere Häfen und Fluchtwege.

Es reicht! Jetzt muss etwas passieren

In diesen Minuten, Stunden, und Tagen laufen weiterhin überfüllte und seeuntaugliche Boote aus den Häfen Libyens aus. Die meisten werden nicht mehr auf Hilfe hoffen können, denn aufgrund der angespannten Situation ist kein einziges Rettungsschiff mehr auf dem Mittelmeer. Das heißt: Es sterben hunderte Menschen auf dem Weg nach Europa. Das ist eine unfassbare humanitäre Katastrophe, die verhindert werden muss.

Seehofers Plan ist es, dass keine Rettungsschiffe mehr auslaufen können. Wir wollen genau das Gegenteil: Nicht weniger Rettung, sondern viel viel mehr!

Wir wollen am kommenden Freitag mit allen Menschen demonstrieren, denen das Leben flüchtender Menschen nicht egal ist und ein wütendes Zeichen setzen, gegen diesen Rechtsruck, der diese entmenschlichte Politik vorantreibt.

Demo, 13. Juli, 18 Uhr, Köln Bahnhofsvorplatz