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Vortrag „Im Feindbild vereint“

NO FAME FOR THE OLD GAME — Antifaschistische Veranstaltungsreihe im Sommersemester

Im Feindbild vereint. Zur Relevanz des Antisemitismus in der Querfront-Zeitschrift Compact

Mein Name ist Jürgen Elsässer und meine Zielgruppe ist das Volk!“ – mit diesen Worten begann Jürgen Elsässer viele seiner Reden; egal, ob bei den Aufmärschen der völkisch-rassistischen Pegida-Bewegung, den verschwörungsideologischen Montagsmahnwachen oder den antifeministischen Protesten der „Besorgten Eltern“.

Auch in seinem Magazin „Compact“ wurde zu Beginn die Vereinigung verschiedener politischer Spektren praktiziert: Durch positive Bezüge auf rassistische Publizisten und die Neue Rechte auf der einen sowie auf Teile der Linkspartei und als „links“ geltende Proteste wie die Montagsmahnwachen auf der anderen Seite arbeitet das Magazin auf eine „Querfront“ hin. Die Zeitschrift unterhält enge Verbindungen zur „Identitären Bewegung“ und der „Alternative für Deutschland“ – und fungiert als inoffizielles Sprachrohr des völkischen AfD-Flügels.

Konstitutiv für Inhalte der Zeitschrift ist der Glaube an eine alles umfassende Weltverschwörung. Bei einer genaueren Analyse zeigt sich, dass in einer Vielzahl der Artikel antisemitische Denk- und Argumentationsmuster aufgerufen und reproduziert werden. Der Antisemitismus fungiert in gewisser Hinsicht als „kleinster gemeinsamer Nenner“ gegensätzlicher politischer Strategien. Mit einer stetig wachsenden Auflage, engen politischen Kontakten und einem großen publizistischen Netzwerk nimmt die Compact eine große Rolle unter den sogenannten „alternativen Medien“ ein. Aus den reaktionären Protesten der vergangenen Jahren schlug die Compact politisch und ökonomisch Kapital.

In ihrem Vortrag werden die Journalisten Kevin Culina und Jonas Fedders ihr 2016 erschienenes Buches „Im Feindbild vereint. Zur Relevanz des Antisemitismus in der Querfront-Zeitschrift Compact“ vorstellen. Ausgehend von einem Blick auf historische Querfront-Bewegungen werden sie inhaltliche und politische Einordnung der Zeitschrift vornehmen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf ihren verschwörungsideologischen und antisemitischen Kern gelegt. Darüber hinaus sollen die Kontakte in verschiedene politische Bewegungen und Parteien aufgezeigt werden.

Mittwoch, 26. Juni 2019, 19-22 Uhr, AStA der TH Köln, Betzdorfer Str. 2 in Deutz.

Aktion: Compact rechte Hetze im Hochglanzformat – nicht in meinem Büdchen!

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Compact bietet seinen Leser*innen einfache Botschaften:
Wir gegen die da Oben, die Wahrheit gegen die Lügenpresse.
Von Wissenschaftler*innen und Journalist*innen wird das
Magazin als rechtsextremes Querfront-Organ bewertet.

Und dass alles, befindet sich vor Deiner Nase!

Also – falls DU das Magazin in einem Kiosk entdeckst, lade Dir den Flyer von unserer Internet Seite http://gegenrechts.koeln/ herunter, sprich beim nächsten Getränke- oder Kippenkauf die Kioskbesitzer*innen darauf an, oder schnapp Dir ein paar Freunde*innen und klappere direkt ein paar Kioske ab (Infos an welchen Kiosken Compact verkauft wird, findest Du im Internet bei www.mykiosk.com ).
Informiere sie über die Inhalte dieses Magazins und warum es möglichst schnell aus dem Angebot genommen werden sollte!

Gegen die Compacterisierung der Kioske!

Hier ist das PDF

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