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4000 gegen Sexismus und Rassismus

© Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis
© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ sieht die gestrige Mobilisierung gegen den Pegida NRW-Aufmarsch als großen Erfolg. Trotz der nur dreitätigen Mobilisierungszeit kamen – entgegen anderslautender Pressemeldungen – 4000 Menschen auf dem Breslauer Platz zusammen.

Um 12h begann die Kundgebung. Gleichzeitig gab es auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs/Treppe zur Domplatte den „Frauen-Flashmob gegen Männergewalt“. Ca. 1000 Frauen kamen nach dem Ende des Flashmobs zu der Kundgebung von „Köln gegen Rechts“ und wurden dort begeistert begrüßt.

In zahlreichen Reden – ausschließlich von Frauen – wurden dort die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen an Silvester in Köln verurteilt. Die Rednerinnen machten deutlich, dass sexuelle Gewalt von Männern nicht an Nationalität, Herkunft und Religion gebunden ist. Sie ist auch Teil der bundesrepublikanischen Alltagskultur, sei es auf Festen wie Karneval in Köln oder Oktoberfest in München usw. Die Frauen und kritisierten in ihren Reden ausdrücklich den Versuch von Pegida und anderen Rassisten/innen, die Empörung über die sexuellen Übergriffe in Köln und anderswo für rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Zum Abschluss zogen gegen 17:00 h 1000 Menschen vom Breslauer Platz zum Hans-Böckler Platz.

Auf der anderen Seite des Breslauer Platzes versammelten sich etwa 1300 überwiegend angereiste Pegidas, die ihr Frauen-Weltbild mit Parolen wie „Antifa Hurensöhne“ auf den Punkt brachten. Die Pegida-Versammlung bestand zum größten Teil aus organisierten Neonazis und Hooligans aus dem Hogesa-Spektrum. Viele der Teilnehmer hatten sich alkoholisiert und vermummt in die Menge eingereiht, zeigten den Hitlergruß und trugen trotz Glasverbots Flaschen bei sich, ohne dass die Polizei einschritt. Ganz anders auf der Kundgebung von Köln gegen Rechts . Dort wurde penibel kontrolliert.

Nach Beginn der Pegida-Demonstration „trieb eine Horde alkoholisierter Hooligans eine gepanzerte Hundertschaft durch die Kölner Innenstadt“ (KStA). Der Demonstrationszug der Nazis wurde dann doch nach etwa 300 Metern von der Polizei wegen Böllerwürfen und Vermummung gestoppt und später aufgelöst.

Trotz der Auflösung war der Polizeieinsatz ähnlich katastrophal wie 2014. Der Kölner Polizei ist es wieder einmal gelungen, eine Erlebniswelt für extrem rechte und gewalttätige Hooligans zu schaffen. Nach dem Stopp des Demonstrationszuges, der zunächst ohne nennenswerte Polizeibegleitung losziehen konnte, bewarfen Hooligans die Polizei eine halbe Stunde mit Steinen, Flaschen und Böllern, ohne dass dies Konsequenzen gehabt hätte. Die anschließende Auflösung ging dann mehr als zaghaft vonstatten. Mehrfach wuschen Polizisten Hooligans die Augen aus, die sie zuvor mit Pfefferspray besprüht hatten.

Zum Vergleich: Obwohl es auf der Kundgebung von „Köln gegen Rechts“ keinerlei Zwischenfälle gegeben hatte, wurde der abschließende Demonstrationszug zum Hans-Böckler Platz vom ersten bis zum letzten Schritt von einem Polizeispalier begleitet.

Sonja Ziegler, Sprecherin von „Köln gegen Rechts“: “Wir freuen uns, dass so viele Menschen in Köln auf unserer Kundgebung ein deutliches Zeichen gegen Sexismus und Rassismus gesetzt haben und sich der rassistischen Hetze von PEGIDA und Nazi-Hooligans entschieden entgegengestellt haben.

Völlig unverständlich ist uns allerdings, dass es die Kölner Polizei nach dem Fiasko von 2014 scheinbar erneut darauf angelegt hat, den Hooligans einen ereignisreichen Tag zu bescheren.

 

© Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis
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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Wen grüßt denn dieser Vollpfosten?
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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Teilehmer*innen der Pegida Demo greifen Polizisten an.
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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Etwa 1000 Teilnehmer*innen nahmen abends an unserer Demo durch die Stadt teil.

Aktueller Stand zu „PEGIDA NRW stoppen – Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!“

Kundgebungsort vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ und allen anderen aufrufenden Bündnissen wie „Köln stellt sich Quer“ und „Arsch huh“ ist am Samstag um 12h der Breslauer Platz!

Ort und Zeit sind definitiv bestätigt und von der Polizei genehmigt, anderslautende Meldungen in der Presse stimmen definitiv nicht!

PEGIDA wird sich ebenfalls auf dem Breslauer Platz treffen um 14h. Sie haben eine Kundgebung mit anschließender Demonstration über die alte „HOGESA-Route“ angemeldet. (Turiner Straße / Theodor Heuss-Ring / Adenauer Ufer/Breslauer Platz). Kundgebung und Demo sind von der Polizei genehmigt worden.

Der Breslauer Platz wird aufgeteilt werden. Die Kundgebung von „Köln gegen Rechts“ findet auf der südlichen Platzhälfte (Richtung Rhein) statt.

Es sind sehr viele Nazis zu erwarten.
Der Aufruf von PEGIDA NRW wird mittlerweile in allen rechten Netzwerken geteilt. Sowohl PRO NRW wie auch Pro Köln, die ansonsten strikt verfeindet sind, rufen auf, an der Demo teilzunehmen. Aber auch die Rechte aus Dortmund, NPD und andere Nazigruppen mobilisieren nach Köln. Auch im Hooligan Bereich versuchen HOGESA Leute eine starke Mobilisierung. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 1000 Teilnehmer/innen. Die Mobilisierung könnte aber auch noch darüber hinausgehen. Die Polizei geht mittlerweile von einem Aufmarsch „ähnlich der HOGESA-Aktionen aus den letzten Jahren“ aus.

Gegenproteste
Der Kundgebung vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ haben sich mittlerweile auch die Bündnisse wie „Köln stellt sich Quer“, oder „Arsch Huh“ und auch andere antifaschistische und antirassistischen Gruppen angeschlossen.
Es ist wichtig, nochmals viel Werbung für die Gegenproteste zu machen. Das könnte neben HOGESA der größte Aufmarsch von Nazis, Rassist/innen und Rechtspopulist/innen in Köln werden. Wichtig ist, dass am Samstag viele Leute kommen und die Proteste in Köln gegen das gesammelte Nazispektrum zu unterstützen.
Teilt nochmal alle die Facebookveranstaltung, schreibt Rundmails und mobilisiert für die Gegenproteste. Kommt pünktlich am Samstag.

https://www.facebook.com/events/167790366914073/

Das Motto unser Kundgebung lautet PEGIDA NRW stoppen – Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!
Hier ein Link zu unseren Pressemitteilung:
http://gegenrechts.koeln/2016/dringender-appell/

Infos am Tage:
Twitter:
Am Tag selber werden wir versuchen neuste Info auf Twitter zu kommunizieren.
Ihr findet die Infos u.a. bei: twitter.com/antifa_koeln
EA:
Am Samstag wird es einen Ermittlungsausschuss (EA) für den Fall von Festnahmen oder Übergriffen geben:
Der EA wird unter folgender Nummer ab 11.30h zu erreichen sein: 0221/9327252
Hier ein Link mit Verhaltenstipps bei Demos vom EA:
http://www.ea-koeln.de/?page_id=4

Samstag 09.01 – 12h Breslauer Platz (Südhälfte-Richtung Rhein)

Antifaschistisches Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“
https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts/
http://gegenrechts.koeln/

Dringender Appell

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Samstag 09.01. -12h – Köln Hauptbahnhof –(Ort kann sich ändern!)

Hooligans und Nazis aus allen Spektren und Gruppierungen mobilisieren für kommenden Samstag nach Köln.

Nach einem Aufruf von PEGIDA NRW zu einer Kundgebung am kommenden Samstag um 14h am Breslauer Platz (Hinterausgang vom Hauptbahnhof) wird dieser mittlerweile in allen rechten Netzwerken geteilt. Sowohl PRO NRW wie auch Pro Köln, die ansonsten strikt verfeindet sind, rufen auf an der Demo teilzunehmen. Aber auch die Rechte aus Dortmund, NPD und Hooligans von Hogesa mobilisieren nach Köln. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 1000 Teilnehmer/innen. Auch die Polizei geht mittlerweile von einem Aufmarsch „ähnlich der HOGESA-Aktionen aus den letzten Jahren“ aus.

Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ ruft dazu auf, sich dem Gebräu von Nazis, Rassist/innen und Rechtspopulist/innen entgegenzustellen und mobilisiert zu einer Kundgebung am Samstag um 12h am Kölner Hauptbahnhof.
Nach neusten Informationen hat PEGIDA NRW auch eine Demo über die altbekannte HOGESA Route über Turiner Straße / Theodor Heuss-Ring / Adenauer Ufer angemeldet.
Es kann jederzeit sein, dass sich der Ort noch ändert. Auch der Ort der Kundgebung vom Bündnis von „Köln gegen Rechts“ ist vorläufig und wird sich wahrscheinlich noch ändern. Neueste Infos dazu bekommt ihr immer direkt auf unserer Seite:
https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts/

Wichtig ist, dass am Samstag viele Leute kommen und die Proteste in Köln gegen das gesammelte Nazispektrum zu unterstützen.
Presseerklärung vom Antifaschistischen Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“:

Nein zu sexueller Gewalt! Nein zu rassistischer Hetze! Pegida NRW stoppen! – Kundgebung, 09.01.2016, 12 Uhr, Breslauer Platz*

Anlässlich der Männerübergriffe auf Frauen an Silvester ruft PEGIDA NRW unter dem Motto „PEGIDA schützt“ für Samstag, 14:00 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Breslauer Platz auf. Die Berichte der Opfer, dass es sich bei den Tätern um „nordafrikanisch“ und „arabisch“ aussehende Männer handele, rufen – wie zu erwarten – Rassisten aller Couleur auf den Plan. Sie versuchen, die berechtigte Empörung über die gewalttätigen, sexuellen Übergriffe auf Frauen für die Verbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologie zu nutzen.

Wie schon zuvor Pro NRW am Mittwoch mit dem Motto: „Einwanderergewalt lässt uns nicht kalt“, mobilisiert nun Pegida NRW für Samstag zum Kölner Hauptbahnhof. Ausgerechnet Pegida NRW, mit ihrer Verankerung im sexistischen und frauenverachtenden Hooliganmilieu, präsentiert sich plötzlich als Verfechterin von Frauenrechten. Tatsächlich geht es dabei allein um Hetze gegen Geflüchtete und MigrantInnen.
Auf Facebook hat „Pegida NRW“ eine Veranstaltung erstellt, zu der sich bisher über 400 TeilnehmerInnen angemeldet haben. Mittlerweile mobilisieren Gruppen wie die NPD, Die Rechte Dortmund, Pro Köln, Pro NRW u.a. für Samstag. Ähnlich wie bei HOGESA 2014 kann es zu einer spektrenübergreifenden Beteiligung von Nazis, Rassisti*nnen, extrem rechten Hooligans und Rechtspopulist*innen kommen.

Wir verurteilen die sexistischen Vorfälle an Sylvester entschieden. Die inzwischen zurückgezogenen Vorschläge der Kölner Oberbürgermeisterin Reker an Frauen, im Karneval vorsichtig zu sein, gehen aber in die entgegengesetzte Richtung. Sie und der Präsident der in der Angelegenheit unfähigen bis unwilligen Behörde, Polizeipräsident Wolfgang Albers wollten für den kommenden Karneval „Verhaltenshinweise für Frauen und junge Mädchen“ herausgeben.
Aber: An Vergewaltigungen ist immer der Vergewaltiger schuld, nie das Opfer!
Es scheint wahr zu sein, dass die sexuellen Übergriffe zum großen Teil von Männergruppen mit migrantischem Hintergrund verübt wurden. Aber: Wir werden es aber nicht zulassen, dass die Opfer der Übergriffe von Sylvester für eine rassistische Hetze gegen Geflüchtete, MigrantInnen u.a. instrumentalisiert werden.

Sonja Ziegler, Sprecherin von Köln gegen Rechts: „Die gewalttätigen, sexuellen Übergriffe an Sylvester sind durch nichts zu entschuldigen. Die geheuchelte Empörung von Pegida und Co., die weitgehend selbst aus sexistischen und gewalttätigen Milieus entstammen, dient allerdings nur einem Zweck: die verständliche Empörung über die Angriffe zu nutzen, um eine rassistische, gewalttätige Stimmung gegen alle MigrantInnen und Flüchtlinge zu schüren.“

Das „Antifaschistische Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts“ ruft zu einer Kundgebung gegen die rassistische Kampagne von Pegida NRW für Samstag,

09.01.2016, um 12:00 h, auf dem Breslauer Platz* auf.

Pegida NRW stoppen! Nein zu rassistischer Hetze – Nein zu sexueller Gewalt!
Antifaschistisches Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts

*z. Zt. wird der genaue Ort noch mit der Polizei verhandelt

Pegida NRW stoppen! Nein zu rassistischer Hetze! Nein zu sexueller Gewalt!

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In der Silvesternacht wurden, wie vielfach in den Medien berichtet, am Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Frauen Opfer sexueller Attacken und Diebstähle. Die Berichte, dass es sich bei den Tätern um „nordafrikanisch“ und „arabisch“ aussehende Männer handele, rufen nun – wie zu erwarten – Rassisten aller Coleur auf den Plan. Sie versuchen, die Verunsicherung und Empörung gegenüber den schlimmen Vorfällen nun ihrerseits für die Verbreitung ihrer menschenverachtende Ideologie zu nutzen.

Wie schon zuvor Pro NRW mobilisiert nun Pegida NRW für Samstag zum Kölner Hauptbahnhof. Ausgerechnet Pegida NRW, mit ihrer Verankerung im sexistisch und frauenverachtenden Hooliganmilieu, präsentiert sich plötzlich als Verfechter von Frauenrechten. Tatsächlich geht es dabei allein um Hetze gegen Flüchtlinge und MigrantInnen. Vor dem Hintergrund der durch reißerische Berichterstattung aufgeheizten Stimmung sind viele gewaltbereiten Nazis, Rassisten und Hooligans in Köln zu erwarten.

Wir verurteilen die sexistischen Vorfälle und lassen nicht zu, dass die Opfer für diese rassistische Hetze instrumentalisiert werden. Kommt alle zum Hauptbahnhof um klar zu machen, dass wir weder Sexismus noch Rassismus dulden.

Samstag 09.Januar 13:00 Uhr Bahnhofsvorplatz

Antifaschistisches Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts

7 Januar: Todestag von Oury Jalloh

Oury-Jalloh

Am 7. Januar ist es 11 Jahre her, dass der Sierra-Leoner Oury Jalloh in einer Gefängniszelle in Dessau auf einer schwer entflammbaren Matratze verbrannte. Obwohl er an Händen und Füßen gefesselt war, und obwohl bei der vorangegangenen Durchsuchung kein Feuerzeug gefunden wurde, behaupteten die diensthabenden Polizisten, er habe sich selbst angezündet.

Angehörige und Freunde Oury Jallohs weisen seit Jahren darauf hin, dass alle Indizien für Mord sprechen. Dabei stießen sie bei der Polizei auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Erst nach langjährigen Protesten und einem privat in Auftrag gegebenen Gutachten, das die Beteiligung Dritter an seinem Tod für wahrscheinlich erachtet, wurde ein neues Verfahren zur Klärung der Todesursache eingeleitet.

Wir halten den Fall Oury Jalloh nicht für einen Einzelfall. Als antirassistisches Bündnis wenden wir uns gegen jede Art von staatlichem Rassismus und Polizeigewalt.

Am 7. Januar findet um 18:00 Uhr eine Demonstration zum Gedenken an Oury Jalloh statt.

https://www.facebook.com/events/941739572573323/

Am selben Abend findet zu den Hintergründen um den Tod Oury Jallohs eine Veranstaltung vom Connact Antifa Cafe statt.

https://www.facebook.com/ConnAct.Antifa/

Presseerklärung von Köln gegen Rechts: Gegen Männergewalt und Rassismus!

Die gewalttätigen, sexualisierten Übergriffe von Männergruppen – unter ihnen, nach Aussagen von Betroffenen, auch Männergruppen aus Nordafrika – gegen Frauen auf dem Bahnhofsplatz in der Silvester Nacht rufen auch rassistische „Frauenbeschützer“ auf den Plan.

Am Montag dem 4.1. hat sich bei Facebook eine Gruppe unter dem Namen „Altstadtspaziergang“ gegründet, die wohl vorhat, am Dienstag dem 5.1. abends oder auch am Wochenende so etwas wie eine Jagd auf Schwarze in der Kölner Innenstadt um den Hauptbahnhof herum zu machen. Bei den Mitgliedern der Gruppe handelt es nach erstem Anschein um Leute aus dem Hooligan-, Türsteher- und Rotlicht-Milieu. Sie sprechen u.a. von „Untermenschen“ und das es Zeit wird, „dass dieser Dreck von unserem Stadtbild verschwindet“.

Sprachlich etwas moderater, aber mit gleicher rassistischer Aufladung meldet sich auch die Pro Bewegung zu Wort. Unter dem Motto „Zuwanderergewalt lässt uns nicht kalt!“ hat der Kölner Kreisverband von PRO NRW für Mittwoch den 6.1. um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz eine Mahnwache gegen „testosterongesteuerte „Neubürger““ angekündigt.

Sonja Ziegler, Sprecherin von „Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“ verurteilt die gewalttätigen Übergriffe von Männern – egal welcher Nationalität – gegen Frauen in der Silvester Nacht. Gleichzeitig wendet Köln gegen Rechts sich entschieden gegen die rassistische Vereinnahmung des berechtigten Protestes gegen Männergewalt.

Gegen Patriarchat und Rassismus!

Cologne Act #2

Ein Solidarischer Sonntag

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Die Welt braucht ein Weihnachtsmärchen. Und Köln auch. Nein, wir werden es nicht schaffen, die Fluchtursachen abzustellen. Der Waffenexport (auch in aktuelle Kriegsgebiete) geht ungebremst weiter. Die Freihandelsabkommen ringen die Ökonomien des globalen Südens systematisch nieder. Der Klimawandel ist jetzt schon und wird in der Zukunft noch wichtigerer Fluchtfaktor. Auch die einhergehenden Tragödien können wir nicht beenden; weiterhin ertrinken tausende Menschen im Mittelmeer, im kommenden Winter drohen viele Geflüchtete zu erfrieren. Rassistische Demonstrationen und Anschläge gegen Flüchtlingsunterkünfte nehmen weiter zu. Verschärfte Asylgesetze, Auffanglager in der Türkei und auf dem Balkan, Transitzonen an den bundesdeutschen Grenzen — die Abschreck- und Ausgrenzmaschine läuft auf Hochtouren. Was wir aber schaffen können: Gemeinsam ein wenig die Lebensbedingungen der Geflüchteten in Köln verbessern. Mithelfen, daß sie einigermaßen über den Winter kommen. Alle Einnahmen & Gagen von COLOGNE ACT #2 gehen an Agisra e.V. (Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen) und Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis.

Es treten auf: COMA, Kölner Instanz in Sachen tasty Electronika vs Pop Approach, mit frischer Kompakt LP Release und neuer Liveshow im Gepäck. Von Spar, die rheinische Über-Band schlechthin, mit ihrer letzten Schallplatte „Streetlife“ völlig zurecht Spitzenreiter diverser Jahresbestenlisten. Die Sterne, die wohl keiner weiteren Vorstellung bedürfen. Seit Jahrzehnten stilprägend und immernoch relevant, wer kann das schon von sich behaupten? Es ist eine große Freude, sie für dieses Festival gewonnen zu haben. Sonae, umtriebige Female:Pressure Künstlerin, die durch äußerst geschmackvolle Ambientkonstruktionen auf sich aufmerksam macht.

Durch den Abend begleiten uns die DJ’s Waltraud Blischke (a-Musik) und Joscha Creutzfeldt (dublab.de) , sowie der Überraschunggast unserer ersten Ausgabe, DJ Raeed aus Aleppo. Der Fotograf Martin Thaulow wird über sein Projekt Refugee.Today (u.a. unser Coverfoto) berichten, im nebenan gelegenen Kunstwerk gibt es dank den lieben Menschen vom Café Kollektiv Fatsch, Café Hibiskus wieder süßes und herzhaftes veganes Essen für alle, sowie ein Kinderprogramm mit Clownin und Schminkerei, bei gutem Wetter steht auch wieder eine Hüpfburg. Um 16h geht es los, Ende offen. Refugees Welcome!erektionsstörungen alkohol) und billig levitra kaufen) und Erektile Dysfunktion) und

So. 20.Dezember 2015, Gebäude 9, Köln

www.facebook.com/cologneact
www.agisra.org
www.gegenrechts.koeln

Hausdurchsuchung in Wohnung von Kölner Antifaschisten

+++ Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung um die HoGeSa-Kundgebung am 25.10.2015 +++  Solidaritätskomitee protestiert entschieden gegen polizeiliche Maßnahme +++

Am Mittwoch, den 2.12.2015 gegen 6:30 Uhr früh, fand eine Hausdurchsuchung in der Wohnung eines jungen Kölner Antifaschisten und seines Vaters statt. Die Polizei beschlagnahmte unter anderem einen Computer, sowie Kinderspielzeug.

Die Polizei erklärte die Haussdurchsuchung mit einem Ermittlungsverfahren im Zuge einer mutmaßlichen gefährlichen Körperverletzung um die Kundgebung von HoGeSa am 25.10.2015.

Dazu Maren Joist, Sprecherin des schnell gegründeten Solidaritätskreises:

„Im letzten Jahr hat HoGeSa unsere Stadt zerlegt, die Polizei hat dies weitgehend zugelassen; die bisherigen Urteile gegenüber angeklagten HoGeSas sind ein Witz. Das zeigt: sich gegen die rechten Schläger von HoGeSa zu stellen ist nicht kriminell, sondern notwendig. Hat die Polizei in Zeiten von brennenden Flüchtlingsheimen und rassistischen Demos nichts besseres zu tun als nun gegen die Menschen zu ermitteln die sich Faschisten in den Weg stellen?“

Der Solidaritätskreis protestiert ausdrücklich gegen die Hausdurchsuchung und wird alle Schritte des zukünftigen Ermittlungsverfahrens kritisch begleiten.

Köln gegen Rechts:

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Freitag 04.12. – 14h Chorweiler
Am Parkplatz vor der Flüchtlingszeltstadt in Köln-Chorweiler (Aqualand)
Anlässlich einer Kundgebung von Pro Köln vor dem Flüchtlingslager in Köln Chorweiler ruft u.a „Köln gegen Rechts“ zu Protesten auf.
Gegen rassistische Hetze von Pro NRW!
Keine Lager – Wohnraum für Flüchtlinge!
Keine Abschiebungen!
https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts/photos/a.1556874144530295.1073741828.1546588135558896/1651688461715529/?type=3

Montag 07.12. – 16.30h Hbf Köln
Antifa Express
Köln fährt nach Duisburg —- Kein Platz und kein Meter für Pegida.
Pogrome verhindern, bevor sie stattfinden
https://www.facebook.com/events/150747305281113/

Donnerstag 10.12. – 11.00h
Pro Köln will am 10. Dezember gegen die Ehrung des schwulen Journalisten und Mitbegründers von Amnesty International protestieren. Sie planen eine Mahnwache gegen die Einweihung des Felix-Rexhausen-Platzes.
Gegenproteste werden noch angekündigt.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=25148

Donnerstag 10.12. – 17h EL-DE Haus/Appelhofplatz
Für das Menschenrecht auf Asyl und für Integration
Die Spaltung der Gesellschaft verhindern!

Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ ruft mit Unterstützung vieler Gruppen dazu auf, an dem Tag der Menschenrechte, gegen die drastischen Verschärfungen des Asylrechtes zu demonstrieren.
Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ unterstützt die Demonstration. Wir wollen uns um 16.50h direkt vor dem EL-DE Haus treffen und wünschen uns viele Menschen und Transarente, mit den Forderungen nach einem menschenwürdigen Bleiberecht für Flüchtlinge, für ein Stopp der Abschiebungen und gegen die „Festung Europa“ und einer sofortigen Rücknahme der neuen Asylverschärfungsgesetze.
Kein Mensch ist illegal.

https://www.facebook.com/606158276180923/photos/a.607209716075779.1073741828.606158276180923/762948787168537/?type=3&theater

Dienstag 15.12. – 19h Alte Feuerwache (Melchiorstraße 3)
Aktiv werden
Liebe Freunde und Freundinnen von Köln gegen Rechts!
Wenn ihr regelmäßig aktiv werden wollt gegen Nazis, und vielleicht nicht nur gegen Nazis, sondern auch für eine antirassistische Atmosphäre in unserer Stadt, dann kommt zu unserem nächsten Treffen in die Feuerwache. Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich zu engagieren. Entscheidet mit, was wir gemeinsam tun können. Jeder und jede ist mit seinen/ihren Fähigkeiten herzlich willkommen.

https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts/

Gegen rassistische Hetze von Pro NRW! Keine Lager – Wohnraum für Flüchtlinge! Keine Abschiebungen!

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Am 4.12. 2015 will die rassistische Kleinpartei „Pro NRW“ vor der Zeltstadt in Köln – Fühlingen eine „Mahnwache“ abhalten und ihre rassistischen Hetzreden in unmittelbarer Nähe der Menschen verbreiten, die aus Not und Verzweiflung ihre Heimat verlassen haben. Hetze gegen Menschen, die oft durch Gewalt und Krieg traumatisiert sind.
„Pro NRW“ hetzt gegen Flüchtlinge, nach dem uralten populistischen Muster, an vermuteter Unruhe in der Bevölkerung anknüpfen zu können, um mehr Anhänger zu gewinnen. Und dies jetzt in einer Zeit, in der auch von der Bundesregierung verschärfte Maßnahmen gegen Flüchtlinge beschlossen werden.
Gruppen wie Pro Köln, Pegida oder die Afd liefern die Stichworte für eine staatliche Politik, die am Konzept der Festung Europa festhält, Menschen auf der Flucht sterben lässt, versucht durch unmenschliche Unterbringungsverhältnisse in Lagern und durch Abschiebungen, Menschen von der Flucht nach Deutschland abzuhalten.
„Pro NRW“ spielt den Biedermann, gehört aber zu den Brandstiftern, liefert die Stichworte für einen rechtsextremen Terrorismus! Täglich brennen Flüchtlingsunterkünfte, werden Anschläge verübt, auf Flüchtlinge und Migranten, auf Flüchtlingshelfer und Menschen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren.

Bei allen internen Querelen und im Kampf gegen ein Versinken in der völligen Bedeutungslosigkeit: „Pro NRW“ positioniert sich immer offener als rechtsextreme Formation.
Funktionäre wie von Mengersen und Roeseler treten regelmässig gemeinsam mit Vertretern der NPD, der Partei „Die Rechte“ und Mitgliedern von Melanie Dittmers „Identitärer Aktion“ auf.
Domenic Roeseler war zudem auch in diesem Jahr Anmelder des Hogesa Aufmarschs in Köln.

Wir rufen dazu auf, der Hetze von Pro NRW eine deutliche Absage zu erteilen!

Wir rufen dazu auf, sich an Gegen-Protesten auf dem Parkplatz vor der Zeltstadt in Köln-Chorweiler zu beteiligen:

Freitag 4.12.2015 um 14 Uhr
Bündnis Köln Nord gegen Rechts