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Mit Rauch und Glitzer gegen die AfD!

Aufruf „Mit Rauch und Glitzer gegen die AfD“ Nach der Anti-AfD-Demo ist vor der Anti-AfD-Demo!

Nach dem für die AfD missglückten Auftakt zum Europawahlkampf im Bürgerhaus Kalk am vergangenen Sonntag, will die AfD ihren zweiten Bürger*innen Dialog im Forum der Volkshochschule (VHS) im Rautenstrauch-Jost-Museum veranstalten. Sowohl die VHS als auch das Rautenstrauch-Joest-Museum wollen die ungebetenen Gäste nicht empfangen. Nur aufgrund von massivem Druck seitens der Stadt Köln auf die VHS muss sie ihre Räumlichkeiten der AfD zur Verfügung stellen. Zusätzlich zum „Dialog“ hat die AfD eine Kundgebung hinter der VHS angemeldet.

Wir – das Autonomes Zentrum (AZ), das Bündnis Köln gegen Rechts (KgR) und der SSK Salierring rufen zu Protesten auf. Köln gegen Rechts hat bereits eine Kundgebung ab 18 Uhr am Rautensrauch Jost Museum angemeldet, welche aufgrund polizeilicher Auflage nur hinter dem Museum stattfinden kann. Daher wird es auch eine Demonstration vom AZ zur VHS geben, um lautstark zu zeigen, dass wir die rassistische Propaganda der AfD nicht zulassen.

Die AfD steht für Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Homophobie. Sie vertritt eine neoliberale, marktradikale Wirtschftspolitik und tritt ein für eine Ausgrenzung von Allen, die nicht in ihr patriarchiales und nationalistisches Weltbild passen. Sie treiben den Diskurs um die Abschottung Europs weiter voran. Erst vergangenes Wochenende lobte AfD Parteivorsitzender Meuthen den italienischen Innenminister Salvini (Lega Nord) für seine Flüchtlingspolitik. Salvini verwehrt dem Rettungsschiff ‚Alan Kurdi‘ der zivilien Organisation Sea-Eye, das Anlegen in italienischen Häfen. Die 64 geretteten Menschen müssen nun weiter auf unbestimmte Zeit auf See verbringen während auf dem Schiff das Trinkwasser knapp wird. Dies wollen wir weder tolerieren noch ohne Widerstand hinnehmen. Daher rufen wir gemeinsam zur Demo ‚Mit Rauch und Glitzer gegen die AfD‘ auf.

Am 13.4. feiert das AZ den 9. Geburtstag. Das hält uns nicht davon ab, auf die Strasse zu gehen. Kommt um 16:30 zum AZ. Von dort gehen wir Richtung VHS und werden uns dem gesellschaftlichen Rechtsruck in den Weg stellen! Keine Bühne der AfD – kein Raum für menschenfeindliches Gedankengut!

Stoppt das Sterben im Mittelmeer! Keine Abschiebungen in den Tod!

Kundgebung am kommenden Sonntag in Köln wegen der dramatischer Situation im Mittelmeer und den bevorstehenden Abschiebungen nach Afghanistan.

Sonntag, 6. Januar, Köln Bahnhofsvorplatz, 18-20 Uhr

Zeigt Gesicht gegen menschenverachtende Abschiebungspolitik und solidarisiert euch mit den Seenotrettern und Geflüchteten auf dem Mittelmeer!

Auch im neuen Jahr setzt sich die menschenfeindliche Politik in EU und Deutschland fort: Trotz der schlechten Sicherheitslage in Afghanistan soll am Montag, den 7.01.2019, eine erneute Sammelabschiebung dorthin erfolgen. Häufig bereits gut integrierte Mitmenschen sollen aus ihrem Leben gerissen und in dieses Land der Verfolgung und möglicherweise Lebensgefahr zurückgeführt werden. Gleichzeitig werden an den EU-Außengrenzen die Schiffe der Seenotrettungsorganisationen Sea-Watch und Sea-Eye mit insgesamt 49 geretteten Geflüchteten – darunter kleine Kinder und unbegleitete Jugendliche – an Bord am Einlaufen in einen sicheren Hafen gehindert.

Seit 2 Wochen kreuzt die Sea-Watch 3 ununterbrochen auf dem Mittelmeer – die Wetterlage verschlechterte sich drastisch, (See-)Krankheit nimmt zu und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medizin neigt sich dem Ende zu. Die Seenotrettung wird weiter behindert und lahmgelegt. 2.262 Menschen sind auf dem Mittelmeer allein in 2018 gestorben (Quelle: UNHCR). Jeder dieser Tode wäre vermeidbar gewesen. Wir verurteilen Abschiebungen in den Tod und das Sterben auf dem Mittelmeer. Geht auf die Straße und zeigt mit uns, dass jedes Menschenleben zählt!

Wir fordern das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt auf, unverzüglich zu handeln, um das Leid der Menschen auf hoher See zu lindern. Außerdem fordern wir von Oberbürgermeisterin Reker sich klar gegen Abschiebung und für Seenotrettung zu positionieren, und ihrer Erklärung Kölns zum „Sicheren Hafen“ Taten folgen zu lassen. Köln muss sich bereit erklären, Menschen von der „Sea-Watch 3“ und der „Professor Albrecht Penck“ aufzunehmen.

Zeigt Gesicht gegen die menschenverachtende Abschiebungspolitik und solidarisiert euch mit den Seenotrettern und Geflüchteten auf dem Mittelmeer!

Stoppt das Sterben im Mittelmeer – Keine Abschiebungen in den Tod