Archiv für den Monat: September 2016

Protest gegen AFD-Veranstaltung in Bergisch Gladbach am 04.10.2016

Am 04.10. will die AFD mit Jörg Meuthen (Bundessprecher der AFD) eine Veranstaltung im Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach abhalten
Die „Initiative Bergisch Gladbach gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit“ ruft zum Protest gegen die AFD auf.
Diesen Protest unterstützen wir von „Köln gegen Rechts“ und rufen dazu auf, nächsten Dienstag nach Bergisch Gladbach zu fahren.

Gemeinsame Abfahrt aus Köln:
Für alle, die gemeinsam aus Köln nach Bergisch Gladbach fahren wollen, ist der Treffpunkt am 04.10. um 17.30h am Hinterausgang des HBF (Breslauer Platz).

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Compact Konferenz in Köln komplett abgesagt! – Ein Grund zu feiern!

tschoSoeben hat die Compact Redaktion um Jürgen Elsässer die für den 29.10.2016 in Köln geplante Konferenz „Für ein Europa der Vaterländer“ komplett abgesagt.
Compact hatte für die Konferenz eine Veranstaltungshalle in Köln angemietet, wollte den Ort allerdings geheim halten. Nach Recherchen fand “Köln gegen Rechts“ allerdings heraus, dass Compact die Sartoy Säle in der Kölner Innenstadt angemietet hatte.
Daraufhin sprachen mehre Kölner Kulturschaffende und das Bündnis den Betreiber der Sartory Säle an. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass unter dem Namen Compact eine Konferenz europäischer Rechter und Rechtsradikaler stattfinden sollte.
Bei einem Gespräch mit „Köln gegen Rechts“ am letzten Freitag kündigte er umgehend an, die Verträge mit der Compact Redaktion aufzukündigen. Diese sagte daraufhin heute Nachmittag die Konferenz komplett ab und will jetzt eine Schadensersatzklage gegen Sartory anstrengen.
Die Sartory Betreiber bekamen unterdessen schon am Wochenende Drohmails von Nazis wegen der Absage der Veranstaltung.

Statt dem Compact Kongress wird ein antirassistisches Konzert vieler Kölner Bands am 29.10. in den Sartory Sälen stattfinden.

Bravo: Abgesagt!

Sartory-Säle kündigen Vertrag mit „Compact“ über die „5. Konferenz für Souveränität

Presserklärung von Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis, 23.09.2016:

Für den 29. Oktober 2016 hat „Compact“, Sprachrohr der rassistischen, rechtspopulistischen AfD und der islamfeindlichen Bewegung Pegida, eine Konferenz „Für ein Europa der Vaterländer – Gegen Islamisierung und Fremdherrschaft!“ in Köln angekündigt.

Wie schon bei den vergangenen Konferenzen (auf der letzten in Berlin waren ca. 1000 Leute) sollen sich dort die europäischen Spitzen nationalistischer, rassistischer Propaganda aus den rechtspopulistischen EU-Parteien und Bewegungen ihr jährliches Stelldichein geben. Einlader ist Jürgen Elsässer. Sein Kommentar zu den Naziübergriffen gegen Geflüchtete in Bautzen am Tag danach: „Bravo! Bautzen wehrt sich! Heute Abend geht es weiter!“

Angekündigt sind für den Kongress u.a. Björn Höcke, Rechtsaußen der AfD, Johannes Hübner, Europaabgeordneter, Außenpolitischer Sprecher der FPÖ, Österreich, Martin Sellner, Sprecher der Identitären Bewegung, Oskar Freysinger, populärer Moscheebaugegner aus der schweizerischen Rechtspartei SVP und Jürgen Elsässer, Herausgeber von „Compact“ selbst. Angefragt sind Vaclav Klaus, ehemaliger marktradikaler, nationalkonservativer, EU-kritischer Ministerpräsident und Präsident der Tschechischen Republik und eine* Vertreter*in des Front National aus Frankreich

Den Tagungsort hat „Compact“ bisher noch nicht bekannt gegeben. Bei unseren Recherchen fanden wir heraus, dass es die Sartory-Säle sein sollten. Nach Gesprächen von uns und anderen mit dem Vermieter kündigten die Sartory-Betriebe offensichtlich den Vertrag. Wir bedanken uns ausdrücklich für diese Entscheidung des Familienbetriebs. Als Ersatz für die Konferenz könnten wir uns eine Konzertveranstaltung Kölner Bands im Format „Rock gegen Rassismus“ am gleichen Tag in den Sartory-Sälen vorstellen. Darüber bleiben wir im Gespräch mit den Sartory-Betrieben.

Wir haben vorsorglich für den 29.10. eine Kundgebung vor den Sartory-Sälen angemeldet, falls Compact juristisch durchsetzen kann, doch noch ihre Veranstaltung in den Sartory-Sälen durchzuführen.

Alle anderen potentiellen Vermieter*innen von Veranstaltungsorten in Köln und Umgebung bitten wir, dem Beispiel der Sartory-Betriebe zu folgen und Compact keinen Raum zu geben.
Falls der Veranstalter von Compact dennoch einen Ausweichort finden sollte, werden wir auch da vor Ort sein.

Jochen Ziegler, Sprecher von Köln gegen Rechts. “Wir werden auf jeden Fall dafür sorgen, dass nationalistische und rassistische Hetze in Köln nicht ungestört verbreitet werden kann. Wir haben auch Erfahrung mit der Verhinderung ähnlicher Vorhaben. Wir werden uns auch diesmal Mühe geben. Und nochmal: ein dickes Danke an die Sartory-Betriebe“

 

Proteste gegen den AfD-Landesparteitag in Werl

Das kleine Örtchen Werl bei Soest wurde am Wochenende des 10./11. September bereits zum zweiten mal von einem AfD-Landesparteitag heimgesucht. Für die AfD war der Auftakt für den Landtagswahlkampf in NRW.

Vielen WerlerInnen waren die AfD-Gäste und ihre Veranstaltung alles andere als willkommen. Der Bürgermeister hatte die Veranstaltung jedoch im Vorfeld scheinbar gezielt verschwiegen um rechtzeitigen Widerstand zu verhindern.
Und so versammelten sich am heutigen Vormittag bis zu 350 DemonstrantInnen um ihren Unmut über die erneute Anwesenheit der AfD in Werl mit einer Demonstration und Blockaden kundzutun. Unterstützung bekamen sie aus vielen NRW Städten, so auch aus Düsseldorf, Dortmund und Köln.

Zitat aus dem Aufruf vom „Bündnis gegen Rassismus – Kreis Soest“:
„Die Politik der AfD ist nationalistisch, rassistisch und reaktionär. Sie stellt eine Bedrohung für unsere Vorstellung einer pluralistischen, demokratischen, freien und sozial gerechten Gesellschaft dar. Deshalb werden wir der AfD in Soest & Werl keine Ruhe lassen und gegen sie auf die Straße gehen! Lautstark, entschlossen und solidarisch! Kein Platz für Rassismus!”

Zu Beginn der Veranstaltung blockierten ca. 150 AktivistInnen die Kreuzung vor der Werler Stadthalle, erschwerten den AfD-Teilnehmern die Anreise und ließen sie wissen, dass sie in Werl nicht willkommen sind. Später demonstrierten ca. 350 Menschen durch die Werler Innenstadt und hielten an der Basilika und am Bahnhofsvorplatz Kundgebungen ab.b14330043_1158026574243533_7088278547172266806_nb14333200_1158026787576845_7523032543004992497_nb20160910_095335b20160910_104427b20160910_104610

 

++++++++ Es gibt noch Bustickets +++++++++

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Köln gegen Rechts organisiert einen Bus zum Protest gegen den Landesparteitag der AfD am nächsten Samstag, 10 September

Die AFD in Nordrheinwestfalen bereitet sich auf den bevorstehenden Landtagswahlkampf vor. Nach der Wahl in Mecklenburg Vorpommern sind wir erst recht der Meinung, dass die AfD keineswegs eine normale Partei ist, sondern eine die durch rassistische Hetze und Spaltung eine rückwärtsgewandte und neoliberale Politik durchsetzen will.

Am 10./11. September will die NRW-AfD in Werl, ungestört Landesversammlungen abhalten, um ihre KandidatInnen und die Wahlaussagen für den NRW-Landtagswahlkampf zu bestimmen.
In Werl und Soest haben sich Bündnisse gegründet, die sich der AfD entgegenstellen werden. Ein NRW-weites Bündnis von AktivistInnen aus verschiedenen Städten unterstützt sie dabei.
Auch das „Antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ ist dabei. Wir wollen die Proteste und möglichen Blockaden gegen die AfD-Versammlung in Werl unterstützen.

Wir werden am Samstag den 10.09. früh morgens mit einem Reisebus nach Werl fahren. Die Bustickets werden 10,-€ (5,- € ermäßigt) kosten.
Wer Interesse an einem Ticket hat, (auch die die nicht zahlen können) schreibt uns bitte eine kurze Nachricht über Facebook oder per E-Mail an: gegenrechtsriseup.net

Presseerklärung von “Köln gegen Rechts”

Eine Groß-Demo mit 350 Teilnehmern hatte Pro NRW angekündigt. Es kamen: 56.
Schon zu ihrem Auftakt am Bahnhofsvorplatz wurden sie von 150-200 Antifaschist*innen lautstark begrüßt.

Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ hatte seine Kundgebung unter dem Motto „Nennt es endlich Terror! gegen rechte Hetze und rassistische Gewalt“ spontan von dem polizeilich zugeteilten abseitigen Kundgebungsort auf den Bahnhofsvorplatz verlegt.

Während ihres Marsches quer durch die Kölner Innenstadt wurde den Rassist*innen von Pro NRW immer wieder vom Gruppen von Protestierenden und Anwohner*innen verbal und mit lauter Musik klar gemacht, dass sie in Köln unerwünscht sind. Zur Schlusskundgebung war nur noch ein kläglicher Rest von 30 Rechten anwesend.

Die halbe Kölner Innenstadt war für die Demonstration von Anmelderin Ester Seitz lahm gelegt worden,1.000 Polizist*innen riegelten große Teile der Innenstadt ab und ebneten 56 Rassist*innen den Weg.

„Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie“ so die Sprecherin des Bündnisses Köln gegen Rechts, Sonja Ziegler „dass sich der heutige Aufmarsch von Pro NRW inhaltlich ausgerechnet gegen die Polizei richtete – während wieder einmal deutlich wurde, dass die Rechten ohne den Schutz von mehr als 1.000 Polizist*innen keinen Meter weit gekommen wären.“ Und sie betonte „Wir werden auch nächstes Mal wieder mobil machen, wenn Pro NRW versucht, rassistische Hetze auf Kölner Straßen zu propagieren“

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