Archiv für den Monat: Oktober 2015

Stellungnahme des „Bündnis Köln gegen Rechts“ zum 25.10.2015

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Anlässlich der Gegenveranstaltung zum HoGeSa-Aufmarsch in Köln Deutz führten die Bündnisse „Köln stellt sich quer“, „Birlikte“ und „ArschHuh“ am Sonntag, den 25. Oktober eine bunte Kulturveranstaltung vor dem Deutzer Bahnhof durch.
Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ hatte über 5.000 Menschen mobilisiert, die den HOGESA Aufmarsch blockieren wollten. Ziel war es, die Rassisten*innen an ihrer Anreise zu hindern. „Köln gegen Rechts“ hatte eine Kundgebung am Ottoplatz angemeldet, die anderen Bündnisse direkt daneben. Beide Kundgebungen waren eng und einvernehmlich miteinander abgestimmt.

Seit Sonntag wird durch Pressemeldungen der Polizei und in mehreren Medien versucht, die Gegendemonstrant*innen in gute und schlechte zu teilen. Rechte Hooligans werden mit linken Antifaschist*innen gleichgesetzt. „HoGeSa und Linke stürzen Köln ins Chaos“ (Bild)
„Schaurig, armes Köln“ heißt es im Express, dazu Bilder vom Wasserwerfereinsatz gegen linke Blockierer*innen.

Die Polizei war in diesem Jahr mit 3.500 Beamten*innen deutlich stärker aufgestellt als bei dem Desaster im letzten Jahr. Das massive Polizeiaufgebot konnte trotz unserer eindringlichen Hinweise im Vorfeld aber nicht verhindern, dass wieder Gruppen von Nazi-Hooligans unbegleitet durch die Stadt zogen. Die Polizei hatte äußerste Härte angekündigt, diese richtete sich jedoch nicht selten gegen die Gegendemonstrant*innen. So wurden Antifaschist*innen, die auf Gleis 7/8 die Anreise der Nazis blockieren wollten, sehr brutal und vollkommen grundlos geräumt. Der Zugverkehr stand still und somit hatte das Gleis ohnehin keine Bedeutung. (siehe:
http://www.spiegel.de/…/hogesa-in-koeln-proteste-gegen-rech…)

Auch der Wasserwerfer-Einsatz auf der Deutz Mülheimer Strasse zeugt von einem unangemessenen Vorgehen seitens der Polizei. Auf diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=aOqslQzsaTI) kann man sehen, dass der Wasserwerfereinsatz und der massive Einsatz von Polizeiknüppeln gegen linke Blockierer*innen zu einem Zeitpunkt stattfand, als sich die vorangegangene brenzlige Situation – ausgelöst von einigen Nazis, die sich den Weg durch die Blockade bahnen wollten, und daran von der Polizei nicht gehindert wurden – längst geklärt hatte. Diese unnötige Gewalt der Polizei verurteilen wir.

Auch an der Lanxess-Arena kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer vollkommen unbegleiteten Gruppe von Neonazis und Linken. Ca. 40 Neonazis bewegten sich unbehelligt auf die friedliche Demonstration vor dem Deutzer Bahnhof zu. Erst als sich ihnen viele Antifaschist*innen in den Weg stellten, kam die Polizei dazu.

Die Kölner Polizei schreibt selbst in ihrer Presseerklärung:
„dass es in der Anreisephase zur Demonstration und insbesondere für die Fans der Kölner Haie entgegen des taktischen Konzeptes nicht im gewünschten Umfang gelungen ist, das Sicherheitsgefühl zu gewährleisten.“

Dazu erklärt Klaus Lober vom Bündnis „Köln gegen Rechts“:

„Die Polizei hatte die Situation keineswegs unter Kontrolle. Ganze Gruppen von anreisenden Nazis zogen vollkommen unbegleitet durch Mülheim, Deutz und die Innenstadt. Mehrfach versuchten sie sich den Weg durch zuvor friedliche Blockaden von Antifaschisten zu bahnen.“

Wir möchten dazu beitragen, dass die anschließende Diskussion um die Proteste nicht zu einer Spaltung der Gegendemonstrant*innen führt. Denn nur gemeinsam werden wir auch in Zukunft der Menschenverachtenden Ideologie der Nazis trotzen können. Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ ruft nicht zu individueller Gewalt auf und verurteilt es ganz klar, wenn Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden.

Klaus Lober von KgR betont jedoch:
„HoGeSa ist die gewalttätige Kraft in diesem Zusammenhang. Für uns gibt es einen klaren Unterschied zwischen der Gewalt von Nazis, die in Horden Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft angreifen, Flüchtlingsheime in Brand setzen oder mit Messern die Kölner Bürgermeisterkandidatin attackieren, und Blockierer*innen, die unter Einsatz ihrer Gesundheit versuchen, sich einer gefährlichen Zusammenrottung wie der von HoGeSa in den Weg zu stellen.“

Wie gefährlich die Teilnehmer von HoGeSa sind, konnte jeder der Berichterstattung über den HoGeSa-Aufmarsch 2014 entnehmen. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, hätte eine solche Gruppe die Veranstaltung auf dem Otto-Platz angegriffen.
Deswegen möchten wir noch einmal betonen, wie wichtig es gewesen ist, diesen aggressiven Nazi-Hooligans nicht die Straße zu überlassen. Wir bedanken uns bei den vielen tausend Menschen, die sich ihnen in den Weg gestellt haben und mit den Blockaden viele Hooligans und Nazis nicht ungehindert zu dem HOGESA Aufmarsch durchließen.

Während es „HoGeSa“ noch vor einem Jahr möglich gewesen war, marodierend durch die Innenstadt zu ziehen, die Straßen für sich einzunehmen und Unbeteiligte, ausländisch Aussehende, Linke und Journalisten massiv einzuschüchtern, wenn nicht anzugreifen, wurden sie in diesem Jahr von den massenhaften Gegenprotesten und der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Bündnisse in ihre Schranken verwiesen. Dies ist ein großer Erfolg und ein starkes Zeichen an alle künftigen „HoGeSa“-Versuche in unserer Stadt. Ob Blockade oder Kölsche Musik. Jeder Kölner und jede Kölnerin konnte und wird auch in Zukunft auf seine Weise gegen Nazis demonstrieren können.

Bündnis Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis, 30.10.2015

Blockaden machen HoGeSa Kundgebung zum Desaster!

© Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis

© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

Das Bündnis „Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“ mobilisierte weit über 5.000 Antifaschisten*innen zu unterschiedlichsten Aktionen. Die Anfahrt vieler Hooligans wurde durch Blockaden bereits im Bahnhof Deutz verhindert. Weitere tausende Gegener*innen des HoGeSa-Aufmarsches blockierten die Deutz-Mülheimerstraße. Letztlich schaften es lächerliche 700 Hooligans – nicht immer unbeschadet – den Barmer Platz zu erreichen. Es hätten noch weniger sein können, wenn die Polizei nicht den Weg für die Hooligans freigeknüppelt hätte. Im Bahnhof und an der Deutz-Mülheimer Straße kam es zu äußerst harten Polizeieinsätzen. Die großartig angekündigte Hogesa-Veranstaltung verkam zum öden Rumgestehe. Viele der Hooligans zogen weit vor Ende der Veranstaltung frustriert ab.
Ca. 3000 Antifaschist*innen demonstrierten abschließend zum Kölner Hauptbahnhof.

Weitere Infos und Bilder folgen.

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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

© Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis

© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

© Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis

© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis

Noch einen Tag!

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Alle auf die Straße!

Das Oberverwaltungsgericht hat endgültig entschieden. Die HOGESA Kundgebung wird auf dem Barmer Platz in Deutz stattfinden. Dagegen kann kein Widerspruch mehr eingelegt werden.

Der Kundgebungslatz vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ ist jetzt also auch definitiv der Ottoplatz (vor dem Deutzer Bahnhof) ab 11.00h

Wir möchten euch jedoch auf jeden Fall bitten gemeinsam dorthin anzureisen. Es werden viele Nazis und Hooligans schon vorher in der Stadt sein und es kann zu Übergriffen bei der Anreise kommen. Außerdem haben wir so bessere Möglichkeiten uns den Nazis gemeinsam in den Weg zu stellen.
Unsere Anfahrtspunkte sind:

Sonntag 25.10. – 10:40 Uhr (Pünktlich!)
Köln-Süd Bf
Ehrenfeld Bf
Kalk Post
Köln-Mülheim Bf
Kundgebung 11.00h Ottoplatz

Denkt daran, dass heute Nacht die Sommerzeit zu Ende ist!

Auf den Facebookseiten von HOGESA, auf denen sich bisher über 2300 Hools und Nazis für den 25.10. angekündigt haben, schreiben viele Teilnehmer/innen, dass sie sich erst am Hauptbahnhof treffen wollen um dann nach Deutz zu gehen. Also auch wenn die Kundgebung in Deutz stattfinden soll, so werden viele Nazis und Hools am Hauptbahnhof ankommen!

Der Anmelder der HOGESA Demo Dominik Roesler hat unterdessen als weiteren Programmpunkt einen Auftritt der rechtsradikalen Band „Kategorie C“ angekündigt. Die Band stammt aus dem Hooliganspektrum und zahlreiche ihrer geplanten Auftritte sind in anderen Bundesländern, aus Gefahrenabwehrgründen und der offenen Verbreitung von rassistischen und nationalsozialistischen Gedankengut“ verboten worden. Letztes Jahr konnten sie in Köln beim HOGESA Aufmarsch ungehindert auftreten.

Informationen am 25.10.2015

Die aktuellen Informationen am 25.10. werdet ihr am besten per twitter erfahren können.
Twitter:
twitter.com/kgegenrechts (auch ohne Anmeldung möglich)
Hashtag: ‪#‎koeln2510‬

Auf unserer Facbookseite werde wir auf jeden Fall am Sonntag Abend versuchen eine kleinen überblick über den Tag zu geben. Auch in den folgenden Tagen wird es weitere Informationen hier geben.
https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts

Heute am Samstag gibt es ab 16h am Bahnhofsvorplatz schon eine antirassistischen Kundgebung des Bündnisses: Auch dort wird es sicher noch aktuelle Infos geben.
https://www.facebook.com/events/800768290041746/

-Im Anschluss eine Reihe von Links mit Aktionsplänen, Anreiseempfehlungen für Auswärtige, Infos über den Ermittlungsausschuss usw.
-Unten seht ihr auch, was andere Bündnisse aus der Zivilgesellschaft an dem Tag planen.
-Außerdem noch Links zu Hintergrundartikeln über HOGESA und die militante Neonaziszene im Kölner Umfeld

Anreiseempfehlungen für Auswärtige:
http://gegenrechts.koeln/…/start-und-anreisetreffpunkte-fu…/

Hier eine Übersicht mit Anreiseempfehlungen aus NRW auch schon für Samstag:
http://aikoeln.blogsport.eu/…/uebersicht-fuer-das-antirass…/

Aktionskarten:
Es gibt jetzt Aktionskarten im Netz, ladet sie euch runter:
Deutz:
print-version http://aktionskarten.noblogs.org/…/2510_Koeln_Deutz_print.p…
web-version http://aktionskarten.noblogs.org/…/10/2510_Koeln_Deutz_web.…

Hauptbahnhof:
print-version: http://aktionskarten.noblogs.org/…/2510_Koeln_Hauptbahnhof_…
web-version: http://aktionskarten.noblogs.org/…/2510_Koeln_Hauptbahnhof_…

EA Köln
Der Ermittlungsausschuss Köln wird am Wochenende auf jeden Fall besetzt sein, näheres dazu hier:
http://www.ea-koeln.de/?p=593

Andere Bündnisse:

Das Bündnis „Köln stellt sich Quer“ ruft angesichts des neuen Kundgebungsortes von HOGESA zu einer Kundgebung um 12h am Heumarkt auf, mit anschließender Demonstration nach Deutz.
https://www.facebook.com/events/1655426491338786/

Birlikte und Arsch Huh haben eine Übersicht über ihr geplantes Kulturprogramm veröffentlicht. Sie rufen ab 12.00 zum Bühnenprogram an der Opladener Straße in Deutz.
http://birlikte.info/

Hintergrundartikel:
Hintergrundartikel zu HOGESA und dem Attentat auf Henriette Reker
Die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Köln hat einen ausführlichen Hintergrundartikel über HOGESA veröffentlicht. Sehr lesenswert:
http://www.mbr-koeln.de/…/koeln-2-0-die-rueckkehr-von-hoge…/

Die antifaschistische Zeitung LOTTA hat einen Hintergrundartikel zum Attentat zum Henriette Reker und dem rechtsterroristischen Hintergrund des Attentäters veröffentlicht:
http://www.lotta-magazin.de/…/attentat-auf-henriette-reker-…

Militante Strukturen aus der Zeit
http://blog.zeit.de/…/die-radikalisierung-von-rechten-struk…

Bündnis „Köln gegen Rechts“

Aktuelle Infos – Kein Comeback von HoGeSa

Letztes Update: 23.10. // 13.30 Uhr
Facbookveranstaltung

Am Samstag, den 24.10. wird es vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ eine antirassistische Demo (16 Uhr, Hauptbahnhof) unter folgenden Motto geben:
Fight Racism!
Grenzen auf für alle!
Solidarität mit allen Geflüchteten!

Anreiseempfehlungen für Auswärtige findet ihr hier.

+++WICHTIG+++
In der Nacht von Samstag (24.10.) auf  Sonntag (25.10) wird die Uhr um eine Stunde (3 Uhr –> 2 Uhr) zurückgestellt.


Zum Jahrestag der HOGESA-Demo in Köln mobilisieren Hooligans und Nazis erneut bundesweit zu einem Aufmarsch am 25.10.2015 nach Köln.

Unter dem Motto „Der gleiche Ort – Die gleiche Demoroute – Die gleiche Uhrzeit – Köln 2.0“ wird für eine Wiederholung der Randale vom letzten Jahr in derselben Größenordnung mobilisiert. Das werden wir nicht zulassen.

Nachdem die Polizei Kundgebung und Demo von HOGESA verboten hatte, hat mittlerweile das OVG Münster ausdrücklich eine Kundgebung von HOGESA erlaubt. Die Demo bleibt verboten. Die Polizei hat die Kundgebung von HOGESA auf den Barmer Platz nach Deutz verlegt, dagegen klagt der Anmelder der Demo, Dominik Roeseler (Pro NRW).
Trotz zahlreicher Gewaltankündigungen im Netz und sogar trotz Mobilisierungsvideos für die HOGESA Demo bei denen Vermummte den Messerkampf üben wurde die Kundgebung von den Gerichten nicht verboten. Dafür zu sorgen, dass dieser braune Spuk beendet wird, bleibt also uns überlassen.

Wir gehen dahin, wo die Nazis sind!

Da noch Gerichtsverfahren laufen, steht noch nicht endgültig fest wo die HOGESA Kundgebung stattfindet. Fest steht aber schon jetzt: Wir wollen den Naziaufmarsch verhindern und deshalb gehen wir dahin wo die Nazis sind! Im Moment gehen wir davon aus, dass die Kundgebung von HoGeSa in Deutz stattfinden soll – am Barmer Platz (hinter dem Deutzer Bahnhof) – und haben deswegen für 11.00h eine Kundgebung am Ottoplatz (Platz vorm Deutzer Bahnhof) angemeldet.

Allerdings möchten wir nochmal darauf hinweisen, dass die gemeinsame Anreise am dorthin sehr wichtig ist, u.a. auch weil wir bis zum letzten Moment noch nicht sichergehen können, ob die Kundgebung nicht doch in der Innenstadt stattfinden wird.
Kommt bitte alle pünktlich zu folgenden Treffpunkten:

10:40 Uhr (Pünktlich!)
Köln-Süd Bf
Ehrenfeld Bf
Kalk Post
Köln-Mülheim Bf

11:00 Uhr
Ottoplatz oder Bahnhofsvorplatz

Empfehlungen für Auswärtige findet ihr hier

 

Unseren Aufruf findet ihr außerdem nochmal hier.

 

EA Köln
Der Ermittlungsausschuss Köln wird am Wochenende von Freitag Abend bis Montag früh besetzt sein.
Tel: 0221 9327252
Weitere Infos: http://www.ea-koeln.de/?p=593

Ticker und Infos
Wir werden Euch am 25.10. über twitter und facebook auf dem Laufenden halten.
Twitter: twitter.com/kgegenrechts (auch ohne Anmeldung möglich)
Facebook: fb.com/koeln.gegen.rechts (auch ohne Anmeldung möglich)
Hashtag: #koeln2510

Aktionskarten
Aktionskarten gibt es hier zum runterladen.

 

HOGESA AUFMARSCH BLOCKIEREN!

Bündnis „Köln gegen Rechts“

Aktuelles zum HoGeSa-Aufmarsch

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Noch 3 Tage:

Kundgebung von HOGESA und KÖGIDA auf Barmer Platz in Deutz

Nachdem das Oberverwaltungsgericht gestern ohne Einspruchsmöglichkeit die Kundgebung von HOGESA erlaubt hat, hat die Polizei heute den Kundgebungsort auf den Barmer Platz verlegen lassen.
Gleichzeitig wurde gestern eine Kundgebung von KÖGIDA für Sonntag ab 16h angemeldet. Diese Anmeldung ist aus dem direkten Umfeld von Melanie Dittmer, die auch schon für die HOGESA-Kundgebung kräftig mobilisiert indem sie Messerkampfvideos ins Netz stellt. Weiterlesen

Attentäter von Köln soll rechtsradikalen Hintergrund haben

Der Attentäter, der heute morgen die Kölner OB Kandidatin Henriette Reker angeblich wegen deren Flüchtlingspolitik niedergestochen hat, soll nach Informationen antifaschistischer Gruppen einen organisiert rechtsradikalen Hintergrund haben.
Bei Frank S soll es sich um einen ehemaligen Akivisten der FAP handeln. Er soll in den 90er Jahren an zahlreichen Naziaufmärschen, u.a. an Rudolf Hess Gedenkmärschen in Fulda und Luxemburg teilgenommen haben. Er soll damals fest in der militanten Neonaziszene aus Bonn organisiert gewesen sein.

Neonazis und Rassisten dürfen wir nicht die Straße überlassen, deswegen lasst uns den HOGESA Aufmarsch am 25.10. in Köln verhindern!

Start- und Anreisetreffpunkte für den 25.10.

+++ WICHTIGE INFORMATIONEN +++

WIR GEHEN DAHIN WO DIE NAZIS SIND!

Es ist immer noch unklar wo die Nazis ihre Kundgebung oder Demonstration am 25.10. durchführen werden. Da noch Gerichtsverfahren laufen kann es sein, dass sich dies erst kurz vorher entscheiden wird. Fest steht aber schon jetzt: Wir wollen den Naziaufmarsch verhindern und deshalb gehen wir dahin wo die Nazis sind! Im Augenblick gibt es Anzeichen dafür, dass die Nazi-Kundgebung am Barmer Platz (Deutz) stattfinden soll. In diesem Fall wird unsere Kundgebung NICHT am Bahnhofsvorplatz, sondern am Ottoplatz (Bahnhof Köln Messe/Deutz) stattfinden. Beginn: 11:00 UHR
Achtet auf Ankündigungen!

ANREISEPUNKTE FÜR KÖLN

Wir wollen gemeinsam den Naziaufmarsch blockieren und verhindern! Dazu ist es sehr wichtig dass wir GEMEINSAM und geschlossen anreisen, um handlungsfähig zu sein und uns vor Übergriffen von Nazis schützen zu können!
Nutzt daher unbedingt folgende Start- und Anreisepunkte.

10:40 Uhr (Pünktlich!)
Köln-Süd Bf
Ehrenfeld Bf
Kalk Post
Köln-Mülheim Bf

11:00 Uhr
Bahnhofsvorplatz oder Ottoplatz


ANREISE-EMPFEHLUNG FÜR NRW

Für Menschen, die aus anderen Städten anreisen, empfehlen wir folgende Zugverbindungen:

AUS DORTMUND/RUHRGEBIET (RE 10118)
Hamm(Westf)  09:22
Kamen   09:31
Dortmund Hbf   09:45
Bochum Hbf    09:55
Wattenscheid  10:01
Essen Hbf   10:09
Mülheim(Ruhr)Hbf   10:15
Duisburg Hbf   10:22
Düsseldorf Hbf   10:39
Leverkusen Mitte  10:55
Köln-Mülheim   11:01

**************
AUS WUPPERTAL (RB 27665)
Wuppertal Hbf  10:21
Solingen Hbf  10:38
Leichlingen   10:42
Opladen   10:46
Köln-Mülheim   10:56

**************
AUS KOBLENZ/BONN (MRB 25416)
Koblenz Hbf  09:26
Bonn Hbf   10:32
Köln Süd   10:52

**************
AUS AACHEN (RE 10119)
Aachen Hbf       09:51
Köln-Ehrenfeld   10:36

INFOS AM 25.10.
Wir werden Euch am 25.10. über twitter und facebook auf dem Laufenden halten.

Twitter: twitter.com/kgegenrechts (auch ohne Anmeldung möglich)
Facebook: https://www.facebook.com/events/875863395794595/ (auch ohne Anmeldung möglich)
Hashtag: #koeln2510

Ermittlungsausschuss: www.ea-koeln.de

 

+++Achtet weiterhin auf Ankündigungen!+++

Asylrechtsverschärfung? Nicht mit uns!

Pressemitteilung

„Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“ verurteilt Entschluss des Bundestages und mobilisiert zu einer antirassistischen Demonstration am Wochenende des HOGESA Aufmarsches

Gestern, am 15.10, wurde im Bundestag das „Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz“ verabschiedet. Im Eilverfahren wird heute, Freitag den 16. Oktober, das Gesetz dem Bundesrat vorgestellt werden, um zum 1. November bereits in Kraft zu treten.  Das Gesetz hat eine massive Verschlechterung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen in der BRD zur Folge. So sollen unter anderem die Zwangsunterbringung in Erstaufnahmelagern, bei gleichzeitigem Arbeitsverbot, bis zu 6 Monaten verlängert werden. Flüchtlinge aus „sicheren Herkunftsländern“  sollen für die gesamte Dauer des Abschiebeverfahrens in Lagern leben. Die Liste der „sicheren Herkunftsländer“ soll erweitert werden um um Kosovo, Makedonien, Albanien usw. Zudem wurde die generelle  Wiedereinführung des sogenannten „Sachleistungsprinzips“, Absenkung von Sozialleistungen für Ausreisepflichtige unter das vom Verfassungsgericht definierte menschenwürdige Existenzminimum und ein erschwerter Zugang zu Härtefallkommissionen beschlossen. Weiterlesen

HoGeSa-Kundgebung vom Verwaltungsgericht genehmigt

Presserklärung vom Bündnis „Köln gegen Rechts“ // 15.10.2015

Das Verwaltungsgericht Köln hat heute eine HoGeSa-Kundgebung am 25.10.15 GENEHMIGT.
Nicht genehmigt wurde eine anschließende Demonstration, wegen zu erwartender Ausschreitungen. Anmelder und Pro NRW-Funktionär Dominik Roeseler hat bereits im Vorfeld angekündigt, gegen ein Verbot der Demonstration vorm Oberverwaltungsgericht zu klagen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er auch damit Erfolg haben wird.

Damit haben sich die Befürchtungen des „Antifaschistischen
Aktionsbündnisses Köln gegen Rechts“ bestätigt: Am 25.10.15 werden erneut hunderte bis tausende Neonazis und rechtsextreme Hooligans nach Köln kommen. Es ist auch in diesmal mit einer unkontrollierbaren Situation zu rechnen, vor allem vor und nach Ende der Veranstaltung. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Polizei in der Lage ist, Migrant/innen oder Anwohner/innen vor an- und abreisenden Neonazis und Hooligans zu schützen.

Sie war es 2014 schon nicht, obwohl offensichtlich die Behörden
genauestens über die Vorbereitungen informiert waren. Erst vorgestern enthüllte Spiegel online, dass einer der führenden HoGeSa-Organisatoren ein V-Mann war und die Behörden detailliert über die Vorbereitungen informiert hatte.
Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ ruft deshalb die Kölner Bevölkerung auf, diese gewalttätige Nazi-Kundgebung zu verhindern. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich eine Katastrophe wie im letzten Jahr noch einmal wiederholt.

Jetzt heißt es Farbe bekennen:
Blockieren wir den Hogesa-Aufmarsch am 25.10.15 !

Wir werden am 25.10.2015 zum jeweiligen Versammlungsort der Neonazis mobilisieren.
Wahrscheinlich wird dies der Barmer Platz in Deutz sein.

“Köln gegen Rechts“- Antifaschistisches Aktionsbündnis“

P.S. : Unter dem Motto: Grenzen auf für alle! Solidarität mit allen
Geflüchteten! wird bereits am Vortag, dem 24.10.15 um 16h eine
Demonstration vom Bahnhofsvorplatz starten. Auch diese Demonstration soll neben der Thematisierung der anstehenden staatlichen Grausamkeiten (Asylrechtsverschärfungen, Lager an den BRD Grenzen, usw.) im Umgang mit den Geflüchteten, dem Schutz vor vorher anreisenden Nazi-Hools dienen.