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Rechte Begleitschutzdemo sucht weitere Unterstützung bei rechtsextremen Gruppen

Die für den 29. September angekündigte rechte Kundgebung aus dem Umfeld des „Begleitschutzes Köln“, ist bisher wohl noch nicht so richtig in Fahrt gekommen, da auch viele aus dem direkten Umfeld durch die rechtsextremen Verbindungen abgeschreckt werden. Aus diesem Grunde sucht Demoanmelder Dennis Mocha immer mehr Unterstützung im überregionalen rechtsextremen Lager. Dabei greift er auf rechtsextreme Gruppen zurück, die auch teilweise bei den letzten beiden Nazidemos am 14. April und 28. August in Köln anwesend waren.

Als Redner wird Serge Menga auftreten, der am 14.04. zusammen mit AfD und PEGIDA Anhänger/innen auf der Bühne war. Desweiteren wird sich um Unterstützung der rechtsextremen „Biker für Deutschland und „Mütter gegen Gewalt“ bemüht, die auch am 28. August zur Nazidemo in Köln aufgerufen hatten.

Vor allem aber bemüht er sich um Unterstützung der rechtsextremen Hooligans um „Mönchengladbach steht auf“. Der rechte Mönchengladbacher Hooligan Dominik Roesler (früher auch Pro NRW) hatte die Hogesa-Demos in Köln angemeldet.

„Presse = verlogene Schweine“/Soros Plan und andere Nazipropaganda

In einem zur Demo am 29. September veröffentlichten Video versucht Mocha sich vordergründig von Rechten Gruppen abzugrenzen und sich tatsächlich als „Internationale Kölsche Mitte“ darzustellen.

Blöd nur, wenn in dem Video die üblichen Naziparolen wiedergegeben werden.

Bitte vertraut der Presse nicht – es sind verlogene Schweine. Es wird nur das berichtet was Frau Merkel und diese Regierung… möchte“ heißt es dort im besten Nazisprech. An anderer Stelle in dem recht wirren Video ist vom Soros Plan die Rede, über den Mocha angeblich bestens Bescheid weiß. Dieser wird ansonsten von offenen antisemitischen rechtsextremen Gruppen als Plan „für den großen Bevölkerungsaustausch“ in kruden Verschwörungszirkeln zitiert.

Kontakte in Club und Techno-Szene in Köln und Düsseldorf

In dem Video bedankt sich Mocha auch über Unterstützung aus der Techno-Szene, in der er bisher gut vernetzt ist. Schon vor ein paar Tagen berichtete der Blog ruhrbarone.de, dass Mocha regelmäßig DJ im Kölner Bootshaus ist.

Direkt nach der rechten Demo am 29.09. ist er auch in dem Düsseldorfer Club Basement als DJ des Abends angekündigt.

Inwieweit, da seine rechtsextremen Verbindungen bekannt sind, ist bisher unbekannt. Einen Organisator von Naziaufmärschen im direkten Anschluss als DJ auflegen zu lassen, dürfte allerdings keine gute Idee sein….

Am 29. September wird es um 15.00h am Breslauer Platz von Köln gegen Rechts eine Kundgebung geben unter dem Motto:

Dem rechten Mob nicht die Strasse überlassen!

Köln zeigt Haltung

Tausende im Hambacher Forst und über 10.000 bei antirassistischer Demo am Heumarkt.

Demowochenende in Köln: Viele Kölner/innen schlossen sich am Wochenende den Protesten gegen die Abholzung des Hambacher Forstes an. Etwa 7000 Menschen demonstrierten dort allein am heutigen Sonntag. Hunderte besetzen zur Stunde den Wald und fordern ein Stopp der Baumhausräumungen.

Gleichzeitig demonstrierten in der Kölner Innenstadt über 10.000 Menschen unter dem Motto „Köln zeigt Haltung“ für eine solidarische Flüchtlingspolitik.

Für „Aufnehmen, Hierbleiben, Solidarität – Aufnehmen statt Abschotten!“ Das waren die Forderungen der Demo

Eine sehr bewegende Rede hielt eine Vertreterin der Bewegung Seebrücke, die eine Wende in der Flüchtlingspolitik forderte, und die Kölner Oberbürgermeisterin aufforderte, ihren Worten zur Aufnahme von in Not geratene Flüchtenden, Taten folgen zu lassen. Sie beendete ihre Rede mit den Worten. “Leben retten ist kein Verbrechen – Sterben lassen schon“.

Von Demo wurden solidarische Grüße in den Hambacher Forst geschickt und dazu aufgerufen sich dem geplanten Naziaufmarsch am 29.09. in Köln entgegenzustellen.

Auch beim Sonntäglichen Spiel des 1.FC Köln gegen Paderborn zeigten sich Fans in der Südkurve solidarisch mit den Aktivisten/innen im Hambacher Forst.

„Es gibt kein Recht auf homophobe Spinner“

Heute demonstrieten vorm Kölner Hauptbahnhof mehrere hundert Menschen gegen eine Kundgebung der „Demo für Alle“. Die Kundgebung der etwa 20 rechten christlichen Fundamentalisten/innen mit ihrem Bus, geht im ohrenbetäubenden Pfeifen komplett unter. Viele Menschen aus der queeren Szene Kölns und aus antirassistischen und antifaschistischen Bündnissen zeigen Vielfalt statt Einfalt und setzen ein Zeichen gegen homo- trans und Frauenfeindliche Spinner/innen.

Cologne goes We’ll Come United!

Busanreise zur We’ll Come United! Parade in Hamburg von IL Köln und Solidarity City Cologne

*English below*

Aus verschiedenen Städten werden Busse nach Hamburg starten, um an der antirassistischen Parade „United Against Racism“ am 29. September 2018 teilzunehmen! Aus Köln werden zwei Busse nach Hamburg aufbrechen. Wenn Du mit dem Bus nach Hamburg reisen und dich für die Busfahrt anmelden möchtest, findest Du hier die wichtigsten Infos in Kürze:

  • Abfahrtszeit: 29. September 2018 um 05:45 Uhr.
  • Abfahrtsort: Hans-Böckler-Platz/Bf West (vor dem Bahnhof)
  • Rückkehr: 30. September 2018, ca. 03:00 Uhr.
  • Tickets: Bustickets Köln-Hamburg-Köln (25 oder 10 Euro, Solibeiträge willkommen) werden an zwei Orten verkauft:
    1. im Trash Chic (Kalk), Wiersbergstraße 31, 51103 Köln, Öffnungszeiten: So – Do 16:00 Uhr bis ca. 01:00 Uhr, Fr – Sa 16:00 Uhr bis ca. 02:00 Uhr
    2. im SSK am Salierring (nahe Barbarossaplatz), Salierring 37 u. 41, 50677 Köln, Öffnungszeiten Di – Fr 10:00 – 13:00 Uhr und 14:30 – 18:00 Uhr, Sa 11:00 -14:00 Uhr

Bei Fragen kannst Du uns kontaktieren ([email protected]). Wir sehen uns in Hamburg!

Mehr Infos zur Parade: www.welcome-united.org

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From different cities “buses of hope” will travel to Hamburg to take part in the anti-racist parade “United Against Racism” on the 29th of September 2018! From Cologne, two buses will travel to Hamburg. If you want register for the buses, you can find here the most important information:

  • Time of departure: On 29th September 2018 at 5:45 a.m.
  • Place of departure: Hans-Böckler-Platz/Bf West (in front of Bahnhof West)
  • Time of return: On 30th September 2018 at 03:00 a.m.
  • Tickets/Registration: You can buy a bus ticket Cologne-Hamburg-Cologe (25 or 10 Euro, solidarity contributions welcome) at:
    1. Trash Chic (Kalk), Wiersbergstraße 31, 51103 Köln, opening hours: Sun – Thu 16:00 until. 01:00, Fri – Sat 16:00 until 02:00
    2. SSK Salierring (nahe Barbarossaplatz), Salierring 37 and 41, 50677 Köln, opening hours: Thu – Fri 10:00 – 13:00 and 14:30 – 18:00, Sat 11:00 -14:00

If you have any further questions, you can contact us ([email protected]). See you in Hamburg!

Find more information about the parade here: www.welcome-united.org

Nach Chemnitz: Aktiv werden! – Offenes Treffen von Köln gegen Rechts

Die Ereignisse in Chemnitz zeigen, dass es allerhöchste Zeit ist jetzt selber aktiv zu werden, um dem braunen Mob nicht die Straße zu überlassen.

Auch nach Chemnitz wird es weitere rechte Aufmärsche und Menschenjagden geben, initiiert von einem Bündnis aus AfD, rechten Hooligans und strammen Nazis unter dem Applaus rechter Bürger/innen. Chemnitz steht auch dafür, dass dieser braune Mob nicht durch Polizei oder Politiker/innen gestoppt wird, sondern nur durch antifaschistische Mobilisierung, sei es als Gegendemonstration, Blockade oder Konzert.

Das antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts ist seit Jahren in Köln aktiv und hat sich zahlreichen rechten Veranstaltungen und Aufmärschen in den Weg gestellt und organisiert gleichzeitig Demos gegen Abschiebepolitik und das Sterbenlassen von Flüchtenden im Mittelmeer. Das werden wir auch in Zukunft machen und brauchen dazu Eure Unterstützung.

Es ist an der Zeit nicht mit Hunderten, sondern mit Tausenden gegen diesen Rechtsruck auf die Straße zu gehen.

Auf dem offenen Treffen wollen wir über die Arbeit von Köln gegen Rechts berichten. Wir wollen Euch aber vor allen dazu einladen, selbst aktiv zu werden und sich am Widerstand gegen Nazis und Rassismus zu beteiligen.

Dienstag, 11. September, 19‑21:00, Alte Feuerwache Köln